re:cap 03 || agieren, nicht abwarten

Auszug aus re:cap – monatliches Mag für Business & Empowerment vom 21. April 2020

Ein kurzer Gedanke zu Schockstarre in der Kreativbranche: “Es ist so sinnbildlich für eine “lebenslange Schockstarre” ganzer Branchen, die sich geweigert haben mit der Zeit zu gehen und jetzt überfordert sind mit einer Generalüberholung, die längst überfällig war. Wer jetzt sich und seine Ausrichtung nicht reflektiert, egal ob als Influencer, Brand oder Agentur, hat den Schuss nicht nur nicht gehört, sondern auch nicht in vollem Ausmaß ernst genommen. Wobei Augen verschließen gerade heute eine lebensbedrohende Entscheidung sein (kann) wird.

standing still

Social Distancing in der Berufswelt ist fünf Wochen nach Regierungsbeschluss vor allem mit einem gleichzusetzen, dem Einfrieren von Budgets und der damit einhergehenden Verlangsamung von Entscheidungsfreudigkeit. Dabei wäre es gerade jetzt an der Zeit, Zeit und Geld in Kommunikation, Community, PR, Social Media zu stecken und grundlegend eine zukunftsorientierte Neustrukturierung zu fokussieren. Unternehmen und Marken lassen sich zur Zeit bitten, warten auf den Zeitpunkt, wenn es dann “vorbei” ist und alles wieder “normal” ist, um erst dann wieder aktiv zu werden. “Dann” ist es wahrscheinlich zu spät, denn wer jetzt nicht re-agiert, wird morgen nicht nur Sorge tragen, sich Mieten und Mitarbeiter nicht mehr leisten zu können, sondern auch den Mitbewerb nicht mehr einholen können. Stillstand gibt es nicht, sich jetzt nicht zu bewegen erinnert mehr an Vogel Strauß als an Absicherungsmaßnahmen, die das Überleben sichern sollen.

normality

„we‘re (hopefully) not going back to where we came from.“ Es ist Samstag früh morgens, same street but different view. Kein müll auf den Straßen, wenig Verkehr und ungewohnte Ruhe. Die letzten Wochen zeigen erste Veränderungen auf Sankt Pauli und es blutet mir das Herz, zu wissen, dass sobald die Bars öffnen und der Partytourismus wieder von vorne losgeht, es wieder nach Pisse riecht, man nachts kaum schlafen kann und ein Meer aus Scherben den morgendlichen Weg pflastert. Ob wir wirklich das Bewusstsein erlangen werden, das uns lehrt, warum wir heute hier in dieser Situation sind und warum wir nicht zurückdürfen, zu dem, was wir bisher für normal hielten?!

Mach kein Auge!

Der Podcast von Ava Carstens und mir findet nicht nur in unserem Umfeld neue Zuhörer*innen, sondern auch in Österreich, der Schweiz und Dänemark. Statistiken sei Dank, können wir so unseren Wachstum beziffern und zählen über 1000 Streams. Wie aus unserer Situation, uns gerade nicht treffen zu können, dieses Projekt – besser gesagt dieser Podcast – entstanden ist und welche Erfolge wir nun verzeichnen können, liest du hier:

Statistik ist King

• 7 Episoden • 1.023 Streams gesamt • 80% Streams via Spotify • 5% Streams via Apple Podcast • 15% Streams via Sonstige • 86% Female • 13% Male • 1% Diverse • 54% 28-34 Jahre • 27% 35-44 Jahre • 13% 23-27 Jahre • und beweisen guten Musikgeschmack mit Fynn Kliemann, Trettmann, AnnenMayKantereit und viele mehr. Das erste Mal, das über uns gesprochen wurde, in der Onlineausgabe des Soul Sister Mag.

Lieblingsfolge: Folge “Call 0815 Prosecco”

In dieser Folge lassen wir andere zu Wort kommen. Was haben ein Gym, Einhörner und 0815-Prosecco gemeinsam? Richtig, für alle bedeutet die aktuelle Situation vor allem eins: Krisen-Management. Von Herausforderungen, aber auch den Chancen, die jeder und jede aus dem Jetzt zieht, berichten Simon, Mina und Cordelia. Und natürlich wir.

Folge via Spotify || Alle Infos via machkeinauge.show abrufen. Abonnieren und teilen ist für dich 4free und für uns unbezahlbar! Aus der Not die Tugend: #MachKeinAuge! Denn Kopf in den Sand ist nicht. Aus der Not spontan einen Podcast geschaffen, Freitag den 13. publiziert und die ersten Zuhörer*innen inspiriert, weil Ansteckungsgefahr wegen positive Vibes und Ideen, die dein Tun influencen. Party gibts for free, da mit uns beiden schon drei, in der dir bekannten Podcastapp. Keine leichte Kost, denn Nebenwirkung ist unter anderem Tatendrang, von nix kommt ja nix. Hinterfragen für Fortgeschrittene aka Reflexion mit mir und Schlaufuchs @avacarstens 👀

PS: Das Bild ist nach unserer Blutspende entstanden. Informiere auch du dich, wo du spenden kannst.

currently on my mind

books: Frisch gedruckt und bereits eingelesen das Buch von Lina Mallon “Schnell.Liebig” und Frank Berzbach “Die Schönheit der Begegnung”. Unterschiedlicher könnte man über die Liebe nicht schreiben. podcasts: Mein Podcast “#brokenmirror : a selfportrait” erlebt gerade ein Revival, die Zuhörerzahlen steigen wieder. Meine einzige Newsquelle ist das tägliche “Steingarts Morning Briefing“. weblinks: Besondere Aufmerksamkeit schenke ich zur Zeit Plattformen wie Skillshare*. Ich habe einige Masterclasses besucht aber eine hat mich nachhaltig überzeugt, der 19-jährige Janosch Herrmann erklärt in zwei Stunden, wie man TikTok erfolgreich nutzt. Jetzt habe ich einen TikTok Channel und erzähle aus meinem Leben mit dem Benz. Empfehlen kann ich den kürzlich erschienen Artikel im Horizont von Christian Schmidt.

*Unter diesem Link bekommst Skillshare zwei Monate for free.

column:

Hoch lebe die Kunst, denn was wären wir heute ohne Musik, ohne Bücher, ohne Netflix und Co? Auch wenn sich die Frage nach dem “was” nicht so sehr stellt wie das “wie”. Wir wären einsam, schlecht unterhalten und viel zu sehr mit uns selbst beschäftigt. Während Künstler ihre Konzerte auf unbestimmte Zeit absagen, Kinostarts im Sand verlaufen und Buchveröffentlichungen “nur” über Social Media ihre wenigen Sekunden Ruhm bekommen, frage ich mich, wie kann ich Kunst supporten und was passiert bereits um mich herum? So habe ich jetzt alle Filme, die ich im Kino ansehen wollte, via Streamingplattformen gekauft. Spannend dazu zu wissen, dass Amazon Prime innerhalb weniger Tage auf diesen globalen Wunsch reagiert hat. Oder Fynn Kliemann, der zum Start seiner Dokumentation Kinotickets verkauft, die mit 25% des Erlöses dein Wunschkino unterstützen. Gemeinsames Kinoerlebnis am 25.04.2020 via oderso.cool. Bücher habe ich doppelt oder zumindest, um zu unterstützen gekauft und verschenkt. Geburtstage kennen keine Krise und über Bücher freut man sich heute mehr als vor einem Jahr. Besonders einfach unterstütze ich zur Zeit Podcasts mit meiner Stimme, in dem ich diese via Social Media oder gezielt an Personen teile. Sponsoren wanted, die mich dabei unterstützen, ein ganz besonderes Musikerlebnis umzusetzen? Wo sind die schnellen Entscheider*innen bei MOIA, Mercedes Benz EQ, Spotify und Co. Ach, Stadt Hamburg hätte ich auch gerne im Boot. Bei Interesse an hello@impulsee.eu wenden, das Konzept steht schon. Wir sehen also, jeder kann zu jeder Zeit Kunst supporten, zumindest so, wie es das Budget gerade hergibt.

make a difference

coaching für vor(aus)denker*innen: Eine Stimme gebe ich hier an dieser Stelle “Elli”, die mit mir ein Coaching absolviert und so ihre Zeit und Energie in die Gestaltung der Onlinepräsenz und Communitybildung ihres Unternehmens gesteckt hat. Ziel war es, einen Mehrwert für die Onlinecommunity zu finden, der zur Interaktion und zum Folgen ihres Accounts einlädt. Das Ergebnis nach vier Wochen ist nicht nur ein komplett neuer Look auf Instagram, sie verfolgt nun auch eine Strategie, die die Interaktion mit ihrer Community steigert. Besonders zu empfehlen ist ihr InstaLive-Show “Glow Getter”. Elli ist selbstständige Make-up Artist mit Sitz in Monaco. Hier das Feedback anhören!

random

Chat mit Lina Mallon via Instagram! D: Lina, du hast einfach immer die schönsten Hunde in deiner Instastory. L: Ich liebe diese Hunde auch so! D: Also werd ich mir dein Buch kaufen und ein Foto mit dem Mops machen. Jabba ist zwar nicht so schön aber immerhin sind wir dann im Club 😋 L: Ooooh ich will eh einen Contest machen : schnell.liebig mit Hund haha. D: Ja bitte 🤪 wahre Liebe hat wohl vier Beine.

Chat mit Marco Ivers “Kurts Toolbox” via Instagram! Nachdem ich auf St. Pauli ein Plakat mit der Aufschrift “Das machen wir jetzt” gesehen habe, kontaktierte ich via Instagram das Social Media Team. D: Weil halt immer alles war, wie es ist, sind wir halt gerade da, wo wir sind. Umdenken und anpacken. Gut, dass ich jetzt nicht beim Baumarkt anstehen muss. ✌️ War erst die Idee da oder Corona? M: Das haben wir uns auch gedacht, deshalb haben wir ein eingestaubtes Geschäftsmodell angepackt und smarter gemacht. Zuerst war die Idee – aber Corona wird gerade zum Katalysator. Alle sind Daheim und haben Zeit. Und Schlange am Baumarkt ist so 2020. D: Die Toolbox ist Rindermarkthalle aufgestellt, finde ich dort auch ne Nähmaschine unter den Tools? M: Die Nähmaschine liegt leider nur in Stade. Auf Pauli haben wir dafür alles um Wände einzureißen oder aufzubauen. Je nachdem was kommt.Alle haben etwas mehr Zeit – also auch Zeit für Hinwerkerprojekte. Wir haben dafür die Tools 🛠💪🏼 Übrigens: aus St. Pauli wird St. Bauli! D: Die Menschen hier sind bekannt für “ihr Recht auf Gestaltung” … nice wir “sehen” uns an der Toolbox. 👏 “it’s okay if the only thing you did today was breathe”

disclaimer: re:cap bleibt für dich kostenlos. Dies ist nur möglich, in dem ich Strukturen monetarisiere, zB durch Advertorials und Affiliate. Diese sind für dich klar ersichtlich gekennzeichnet und bringen dir keinerlei Nachteil. Nun freue ich mich auf Feedback zu dieser Ausgabe von re:cap via Mail an: hello@impulsee.eu || Falls du diese email weitergeleitet bekommen hast, melde dich gerne hier an.